Die Schwierigkeiten mit einem unbequemen Dichter: Heinrich-Heine-Denkmäler in Düsseldorf

Warum Düsseldorf erst spät zu seinem Heinrich-Heine-Denkmal kam, erfahren Sie in meinem Buch.

Heinrich Heine, dem großen Sohn der Stadt Düsseldorf, ein Denkmal zu setzen, das schickte sich im 19. Jahrhundert nicht. Als deutscher Dichter mit jüdischer Herkunft war Heine im deutschen Kaiserreich verpönt. Auch in den frühen Jahren der Bundesrepublik konnte man mit einem Lyriker, der zugleich Journalist und Satiriker war, nichts Rechtes anfangen.

Das zeigt sich besonders an den Heinrich-Heine-Denkmälern in Düsseldorf. Erst in den 1970er Jahren erlebte Heine eine bis heute anhaltende Renaissance. Der Düsseldorfer Bildhauer Bert Gerresheim schuf kein Denkmal, sondern ein „Fragemal“, über das die Düsseldorfer heiß diskutierten.

Über das Buch

Das Jahr 1977: Bert Gerresheim hatte sich bereits einen Namen gemacht, doch er sucht das große Format, die plastische Arbeit im öffentlichen Raum. Sein Galerist macht ihm den Vorschlag, das seit 90 Jahren ausstehende Heine-Denkmal für den großen, aber umstrittenen Sohn der Stadt Düsseldorf zu entwerfen. Gerresheims Pläne zu einem Vexiermonument und »Fragemal« rufen in der Öffentlichkeit großen Widerstand hervor.

In der Geschichte der gescheiterten Düsseldorfer Heine-Denkmäler kommt es wieder einmal zu einem öffentlichen Skandal, und die Diskussionen um das Heine-Monument machen Bert Gerresheim schlagartig bekannt. Zwischen 2008 und 2012 beschäftigt sich Gerresheim erneut mit Heinrich Heine und findet überraschend neue Ausdrucksformen. Mit einer klassizistischen Büste moderner Prägung wird Heine als »deutscher Aristophanes« in die von ihm verspottete Walhalla König Ludwigs I. importiert.

Auf dem Campus der Heinrich-Heine-Universität entsteht ein überdimensionales Buchdenkmal in Bronze und ist damit nicht nur das dritte Heine-Denkmal an der Universität, sondern auch das dritte im künstlerischen Schaffen von Bert Gerresheim. »Auseinandersetzung und Provokation« würdigt den Bildhauer Bert Gerresheim anläßlich seines 80. Geburtstags.

Produktbeschreibung

TitelAuseinandersetzung und Provokation. Die Heinrich-Heine-Denkmäler von Bert Gerresheim
AutorinSimone Pohlandt M.A.
VerlagGrupello
OrtDüsseldorf
Jahr2016
Gewicht454g
ISBN9783899782424
Umfang240 Seiten mit 87 Abbildungen
Preis9,90 Euro

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Heinrich-Heine-Sondermarke | Deutsche Post 2022
Die Sondermarke wurde zum 225. Heine-Geburtstag von Prof. Frank Philippin aus Aschaffenburg gestaltet.

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Heinrich-Heine-Denkmäler von Bert Gerresheim

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    Über die Autorin Simone Pohlandt

    Simone Pohlandt studierte Germanistik, Geschichte und Sozialwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universtität Düsseldorf. Ihre Passion für den Dichter zog sie 2004 in dessen Geburtstadt am Rhein. 2016 veröffentlichte sie das Buch „Auseinandersetzung und Provokation: Die Heinrich-Heine-Denkmäler von Bert Gerresheim“.

    Seit 2018 veranstaltet sie monatlich Heinrich-Heine-Stadtführungen, trat als Vortragsrednerin auf und war Interviewpartnerin zu Heine/Gerresheim im Februar 2021 in der Fernseh-Sendung „Lokalzeit Düsseldorf“ des WDR. Hauptberuflich arbeitet Simone Pohlandt als Tai Chi-Trainerin in Unternehmen und gibt Gruppenkurse & Privatstunden.